Bioeis ist bei EisBERG Ehrensache

Im Angebot sind neben klassischen Milch- und Sahne-Eissorten aus Kuh-, Reis- und Hafermilch, verschiedene Fruchtsorbets. Auch Veganer finden hier eine gute Auswahl und es gibt in der Theke immer mindestens eine Sorte, die mit Kokosblütenzucker gemacht ist. Dieser Zucker ist zum Beispiel für Diabetiker sehr gut verträglich.

Wir sprachen mit Wolfgang Bergmann über Bioeis und ein ganzheitliches, nachhaltiges Ladenkonzept. Und er gab uns seine Einschätzung zum Wandel in der Eislandschaft.

Herr Bergmann, Sie bieten in Ihrer Manufaktur Eis in Bio-Qualität an. Wie kommt das bei Ihren Kunden an? Und rechnet sich so ein Konzept?

„Ein gutes Produkt ist mir wichtig und es lag nahe, mein Sortiment in Bio-Qualität aufzubauen – aus natürlichen Zutaten, die möglichst aus der Region kommen, vernünftig angebaut und fair gehandelt wurden. Ich möchte meinen Kunden einen echten, unverfälschten Genuss bieten. Die Rohstoffe für solches Eis sind teurer als konventionelle Ware und das wirkt sich dann auch auf den Preis für die Eiskugel aus. Es ist also wichtig, den Kunden zu kommunizieren, wie das Eis gemacht wurde und was drin steckt. Außerdem ist es gut, seine Mischkalkulation im Griff zu haben, denn bei manchen Sorten ist die Marge aufgrund der hochpreisigen Zutaten extrem gering. Und Lage, Lage, Lage: Der Standort und die Kaufkraft des dortigen Publikums sind zusätzlich ausschlaggebend für den Erfolg eines Konzeptes.“

Manufaktur-Eis war der Renner in dieser Saison und ist immer öfter zu finden. Was ist der Grund dafür?

„Es gibt für meine Begriffe einen klaren Umschwung in der Branche. Hochqualitative Eissorten liegen im Trend, weil die Menschen intensiven Geschmack und Bio-Qualität kennengelernt haben und mögen. Dafür geben sie gern mehr Geld aus. Ich glaube auch, dass der wiederholte Konsum von Natureis das Geschmacksempfinden verändert. Rezepturen mit weniger Zucker und guten Zutaten finden mehr und mehr Liebhaber und die werden zu Wiederholungstätern. So verbreitet sich natürlich hergestelltes Eis immer mehr. Ich denke, handwerklich gemachtes Eis aus Naturprodukten und ohne künstliche Zusätze und Aromen ist mittlerweile echt konkurrenzfähig gegenüber dem herkömmlichen Eis.“

Liegt es bei bei Ihrem Fokus auf hochwertige Bio-Produkte nicht nahe, Eis zusammen mit nachhaltig produzierten Verbrauchsmaterialien zu verkaufen? Wie sieht es bei Ihnen mit umweltfreundlichen Spaten und Bechern und einem ganzheitlichen Konzept aus?

Ich habe tatsächlich gerade versucht, Holzspaten zu kaufen. Gefunden habe ich einen Anbieter in den Niederlanden, doch leider war das Produkt dort nicht vorrätig. Nachhaltige Produkte sind sehr schwer zu finden, es gibt so gut wie keine Übersicht über das Angebot an Bechern, Löffeln, Trinkhalmen und Verpackungsmaterial. Die Bestellung ist auch sehr zeitaufwändig, da die Ware – hat man sie einmal gefunden – oft ausverkauft ist. Dazu kommt der höhere Preis, den die Sachen meist haben. Das alles macht den Einkauf besonders für kleinere Betriebe schwer. Aktuell gibt es bei EisBERG deshalb auch nur einfache, unbedruckte weiße Eisbecher. Für die nächste Saison haben wir geplant auf mehr umweltfreundliche Produkte umzusteigen. Dafür würde ich mir eine komprimierte Übersicht und Verfügbarkeit wünschen.

Vielen Dank Wolfgang Bergmann für das Gespräch.

Bei uns haben Sie schon den Überblick: Fordern sie einfach unsere Biobroschüre mit interessanten Bio-Verpackungen speziell für die Eisdiele und andere Gastronomie Betriebe an. Auf der GEBAS-Homepage gibt es auch eine ganze Rubrik zu Bio-Produkten.

Außerdem freuen wir uns, von Ihren Erfahrungen bei der Suche nach nachhaltigen Produkten zu hören. Schreiben Sie uns. Wir berichten gern auch über Ihre Erlebnisse.

Bilder: EisBERG