GEBAS Service

02.12.2020

Harte Schale, sperriger Kern

Vielseitig im Geschmack, extrem schwer zu schälen und perfekt für Sorbets. Es geht um den Granatapfel. Ursprünglich stammt die Frucht aus dem Gebiet des heutigen Irans, Afghanistans und Nordindiens. Ihr Verbreitungsgebiet liegt aktuell in West- bis Mittelasien und auch der Mittelmeerraum ist ein wichtiges Anbaugebiet.

Geschmacklich verbindet der Granatapfel Süße und Säure und eignet sich deshalb gleichermaßen zur Zubereitung süßer und herzhafter Speisen. Granatapfel als Sorbet ist eine kühle Köstlichkeit mit besonderer exotischer Note.

Frucht mit kulturgeschichtlicher Bedeutung

Die Pflanze ist sehr alt. Schon in ägyptischen Gräbern, die auf 2.500 vor Christus zurückgehen, wurde sie als Beigabe gefunden. Im siebten Jahrhundert brachten dann die Araber Granatäpfel nach Spanien. Die Stadt Granada führt die Frucht noch heute in ihrem Wappen und möglicherweise ist sie sogar nach ihr benannt. Denn das Lateinische “granatum“ und das Spanische “granado“ bedeuten Granatapfel. Bis heute ist die Umgebung von Granada ein wichtiges Anbaugebiet für die Früchte.

In der geschichtlichen Symbolik ist der Granatapfel ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit. In der Form des Reichsapfels steht er für Macht, Blut und Tod. Im kirchlichen Zusammenhang sind die Früchte unter anderem Symbole des Priesterstandes. Die harte Schale der Frucht steht für die Askese, ihr Kern – aufgrund der vollen Frucht – für die reichen inneren Werte der Kirchenvertreter. Mit dieser Symbolik taucht der Granatapfel auch in zahlreichen kirchlichen Abbildung und Gemälden auf.

Wie wird die Frucht geschält?

Liebhaber des Granatapfels beschäftigt die Frage nach dem besten Weg an ihre Kerne zu kommen. Jeder, der es schon mal versucht hat weiß, wie schwer das ist und musste erfahren, wie farbintensiv der Umgang mit Granatäpfeln sein kann. Die Kerne reifer Früchte haben eine intensive, durchdringend rote Farbe, die an den Händen, auf Textilien oder offenporigen Oberflächen bleibende Flecken hinterlassen kann.

Aufschneiden oder klopfen?

Zwei Techniken werden besonders empfohlen, um an die prall mit Saft gefüllten Kerne zu kommen. Bei der Aufschneide-Technik wird das obere und untere Ende des Granatapfels mit einem Messer entfernt und die Schale mehrmals eingeschnitten. So kann die Frucht leicht aufgebrochen und die die Kerne aus den einzelnen Segmenten herausgelöst werden. Kenner empfehlen jedoch die Klopf-Technik. Hierbei werden die Früchte quer rundherum etwa einen halben Zentimeter tief eingeschnitten und dann leicht gedreht und in zwei Hälften gebrochen. Mit dem Rücken eines Löffels lassen sie sich dann über einer Schüssel herausschlagen. Diese Methode erfordert ein wenig Kraft und Ausdauer, hat aber den Vorteil, dass die Kerne ganz bleiben und nichts spritzt.

Sorbet aus Granatapfelmark oder -saft

Granatäpfel eignen sich insbesondere zur Herstellung von Sorbets. Im Fachartikel unseres Kooperationspartners Gelato International finden Sie Rezepte zur Herstellung eines Granatapfel-Sorbets mit Fruchtsaft und für den darin verwendeten Basissirup. Auch das Pulisano®-Granatapfel-Püree ist mit 100% Fruchtanteil bester Rohstoff zur Herstellung dieser leckeren Sorte, die für einen festlich-winterlichen Touch in Ihrer Eistheke sorgt.

Unsere Hausmarke Pulisano® bietet viele weitere 100%-natürliche Fruchtpürees – alle ohne künstlichen Zusatzstoffe produziert. Hier können Sie durch die Sorten des Clean-Label Sortiments stöbern und finden weitere Inspiration für leckere Sorbets und Milcheis-Sorten – ohne künstliche Aromen, ohne Konservierungsmittel und ohne Zuckerzusatz.

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Bild: Feliphe Schiarolli auf Unsplash

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Autor

Caroline Zöller

Eisliebhaberin und schon aus reinem Eigennutz immer an den neuesten Trends und Entwicklungen in Sachen Eis, Kulinarik und Gastronomie interessiert. Dazu sind Kommunikation, Marketing und die perfekte Kundenansprache ihr Steckenpferd. Sie ist presserechtlich verantwortlich für den Inhalt (V.i.S.d.P.)